Feuchtigkeitsschäden – DIN 4108


Fehlerhafte Abdichtungen führen oft zum Eindringen von Feuchtig­keit z.B. in das Mauerwerk und zu Schäden, die schnelles Handeln nötig machen. Hier ist der Experte gefragt! Ein Beispiel aus meiner Arbeit: die sicher ungewollte „Pilzzucht“ in einer Wohnung in einem Mehr­familienhaus!


In den Normen und Fachregel werden zu diesem Thema einige Erläuter­ungen gegeben. Neben vielen anderen sind im Allge­meinen folgende Faktoren ursächlich für Schäden an neu errichteten Gebäuden:
Falsche Bauteil­kombination mit Schwach­stellen, z.B. in den Eckbereichen, die falsche Aneinander­reihung von Bauteilen oder fehlende bzw. falsch ausgeführte Dampf­sperren. Auch können Mängel in der Ausführung zu Undicht­igkeiten und dem damit verbundenen Konvektionsverlust führen. Ein Grund kann aber auch falsches Lüften sein, hier kann ein extremes Klima­verhältnis entstehen.


Wenn die Mindestwerte des Wärme­durch­lass­widerstandes eingehalten sind, können Schäden durch Oberflächen­kondensation an der Innenseite von Aussen­bauteilen ausge­schlossen werden (DIN 4108, Teil 2 und 3). Den gesamten Inhalt der DIN 4108 finden Sie unter www.din.de






Schimmelpilzbildung – Taupunkt!


Ursächlich für Schimmelpilzbildung ist Feuchtigkeit. Sie befindet sich nicht nur in vielen der verwendeten Materialien, sondern auch in der Luft. Die maximale Aufnahme von Wasserdampf durch die Luft ist je nach der Temperatur begrenzt! Warme Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen als kalte. Die absolute Luftfeuchtigkeit wird in g/m³ in Bezug zum Raumvolumen angegeben, während die relative Luftfeuchtigkeit in % gemessen wird.


Wird nun die maximale Sättigung überschritten, kommt es zur Kondensation und das immer zuerst an den kältesten Stellen, z.B. an den Fenstern. Dies passiert natürlich sehr schnell in Feuchträumen, aber besonders gefährdet sind auch nur schwach beheizte Räume!